"Die Präsidentinnen", 2019
Auf meinen zahllosen Flügen durch den theatralischen Kosmos hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr jede Beschränkung auf ein bestimmtes Feld -wie Text, Komposition, Regie, Ausstattung- aufgelöst. In heiterem Staunen übernehme ich in meinen Inszenierungen leidenschaftlich gern das ganze Paket...
"Flügelschläge" von Martin Zels, UA, 2018
Werner Schwabs "Die Präsidentinnen", 2019
Bild: Lothar Pühringer
F.K. Waechter: "Der Teufel mit den drei goldenen Haaren", 2020
"Kaschtanka" von Anton Tschechow, 2024
Bilder: David Hochgatterer
Meinen Vätern gewidmet. Ein Ensemble von Musikern, Dichtern und Vagabunden. Freie Improvisationen, geprobtes Programm, schamanische Trommelwirbel und Salto Natale. Zwischen Konzertsaal und
Seminarraum. Keine Wand in Sicht...
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AUFGETAUCHTES...
Juli 2025
Der Sommer ist wundervoll.
In St. Nikola gibt es ein Freibad, das es so nicht noch einmal gibt. Dort sind nette Leute friedlich mit sich oder ihren Familien und Freunden beschäftigt, es gibt keine laute Musik, nirgends dumme Werbung oder aufdringliche Verzehrempfehlungen, sondern höchste Wasserqualität, einen liebenswürdigen Bademeister, jede Menge Schatten und ein paar bescheidene Köstlichkeiten auf Anfrage.
Manchmal möchte ich vor Glück schreien, wenn ich dort auf einem Bankerl sitze und auf die unten vorbei fließende Donau schaue… wie völlig gleichgültig wir diesem wunderbaren, erhabenen Strom sind, wie kurz und klein unser Sommerbadeglück gegen die Erhabenheit der saftigen Natur hier im Strudengau aussieht. Und doch kann beides nebeneinander sein- Weite und der Blick nach innen, Fülle und Schönheit neben der stillen Einsicht, dass es meist nicht mehr braucht, als Sonne, ein Fleckerl Gras, das Lachen von großen und kleinen Menschen und die Aussicht auf ein kühles Bier mit lieb geworden Dorfbewohnern.
Und wie viel ist das!
Ich weiß ja manchmal nicht, in welcher Welt, welchem Land, welcher Gegend und mit welchen Menschen ich von Herzen gerne und gut leben kann. Ich bin streitbar, launisch und schwer zu bremsen! Genauso, wie ich neugierig, gesellig und lebendig bin- für mich alles das Gleiche. Aber immer im Sommer spüre ich, dass es zwar nicht unwichtig ist, sich die richtige Umgebung zu suchen, aber noch wichtiger ist es, zu verstehen, dass einen das Leben ohnehin immer in den besten Flecken Erde hineinstellt, der augenblicklich möglich ist…
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