Ganz gegen meine Überzeugung, dass man Musik und Bilder vor allem im Theater kaum je so einfangen kann, wie sie für und in uns Menschen im Moment erklingen oder sich zeigen, stelle ich hier trotzdem ein paar Versuche ein.
Die einen freuen sich, weil sie sich so endlich etwas unter etwas vorstellen können. Die anderen, weil etwas manchmal besser ist als nichts... und weil man sich ab und an ganz gern erinnert.
2024 6. Solidaritätskonzert für Julian Assange // ZIRKUS JOSEF // Live in Berlin 2024
Handpan, Gläser, Bass und Gesang // Musik, Poesie & Herzschlag // 5 Songs von Martin W.G. Obermeier
Mon Coeur
Schöpfergeist
Watch the Water
Roter Teppich
Unseren Vätern
Der aktuellste Auftritt des ZIRKUS JOSEF. Im Moment finden da große Umbauarbeiten statt, ohne die es im Leben bekanntlich keine Entwicklung gibt...
2017 Der Name der Rose // pfütze // THEATERMUSIK
Chor, Solisten und 4 Shruti-Boxen (aus dem asiatischen Kulturkreis stammende, einfache Zungen-/Balginstrumente, die sehr an Bücher erinnern...)
Meine letzte Komposition für die Nürnberger pfütze.
Ein großer Ritt für die Schauspieler... schauspielen, singen, musizieren, Bühne umbauen... alles gleichzeitig!
2015 Cyrano // pfütze // THEATERMUSIK
Playback - Produktion
Stark auf die Kunst des Geräuschemachens ausgerichtet, war diese Produktion für mich trotz des "Playback"-Verfahrens (ich bevorzuge live!) auch musikalisch reizvoll.
2015 Blues To Go // pfütze // TEXT + SPIEL
Es machte eine Riesenfreude, mal "nur" den Text zu schreiben!
Und als Musiker/Spieler ungeniert die Sau rauszulassen...
2016 Vom Kinderbuch zum Musiktheater // Medienwerkstatt Franken
DOKU
Die jungeMET war als laufende Kooperation zwischen pfütze und dem Stadttheater Fürth ein wunderbares Herzensprojekt in Sachen Musiktheater. Die kleine Doku hier zeigt recht schön, wie wir damals gearbeitet haben... (und wie hübsch es sich auch in Nürnberg wohnen ließ!)
2010 Das Kind der Seehundfrau // pfütze // MUSIKTHEATER + SPIEL
"Hölzer, Felle und Eisen...": Chor, Solisten, Marimbafon, Vibrafon, Trommeln, Gong
Wir probten schon vier Wochen nur die Musik, bevor wir überhaupt mit den Stückproben beginnen konnten... und dabei kam mein absolutes Lieblingsstück heraus! Später haben wir das Werk auch als Hörspiel mit dem BR produziert.
2013 Die große Wörterfabrik // KAMMEROPER
Countertenor, Chor, Violoncello, Violine, Vibrafon, Marimbafon, Schlagwerk
In Nizza entstanden und 2014 dort auch auf Französisch uraufgeführt, erfreut sich das Werk heute großer Beliebtheit auf den deutschen Opernbühnen. Ich stelle hier unsere Uraufführung und daneben auch einen reizenden, kleinen Bericht aus Münster ein.
2012 Die Monopolis Oper // Chor Auftakt // CHORISCHE OPER
Chor, Solisten, Harmonium, Violoncello, Tuba
Das halsbrecherischste Beispiel meiner Karriere, was den Hang angeht, immer alles selber zu machen: Libretto, Komposition, Musikalische Leitung, Dirigat und Schauspiel... aber schön war's trotzdem! Und am liebsten mache ich es heute noch so.
2006 Kaspar Hauser oder Unter Menschen // Chor Auftakt // MUSIKTHEATER
Chor, Solisten, Kammerorchester
Der alte F.K. Waechter schrieb sein letztes Werk ausgerechnet für uns. Ein schöne Zeit war das! Und ich durfte das erste Großwerk dieses Chores sogar mal in Wien dirigieren...
AUFGETAUCHTES...
Oktober 2025
Gedankenfetzen aus einem gerade entstehenden Stück…
"Jetzt haben sie ja wieder einen schönen Durcheinander beisammen. Das Haus Europa brennt schon, die Menschen bedienen sich gegenseitig im Hass. Und aus dem schönsten Hass heraus! Gute Techniker, brilliante Strategen, ausgesuchte Rollmöpse."
"Ich glaube, das hat Methode. Bei mir hatte alles Methode. Der Morgen und der Abend, die Kalligraphie dazwischen, die vielen Tinten, sichtbare, unsichtbare, das hatte alles Methode."
"Das Wort Gottes? Ein schaler Rauch, ein Rausch auch, am frühen Nachmittag, und am Abend lang vergessen. So ein Wort hat doch gar kein Recht auf eine Nacht. Und den Traum, der schon gewartet hat…"
"Sie werden sich erdrücken und verdrängen, sie werden sich verdauen und aussitzen, nicht erschlagen oder wegräumen. Nicht offen angreifen und vernichten. Sie werden einander solange Ansagen machen und Aussprachen halten auf ihren Podien und in ihren Flimmerkisten, bis alle sich nur noch die Ohren zuhalten. Und das ist es dann! Das ist der letzte Nullpunkt der Welle: sie machen sich selber weg. Ohne Dreck, ohne großen Aufwand, ohne Geschrei, ohne Blut."
"Sie haben ja nicht mehr lang!
Und sie sagen es doch auf allen Plätzen und schreiben es auf jede Plakatwand. Dass sie den Laden zumachen. Dass sie keine Freude mehr haben am Erreichbaren, keinen Sinn für das ihnen Gemeinsame, keinen Grund für ein neues Zusammenkommen! Sie wollen doch das alles hier nicht mehr zusammen machen. Sie wollen Trennung und verschiedene Wege. Sie wollen getrennte Wege. Der Weg der anderen ist ihnen nur noch die Hölle. Das niemals Mögliche."
"Auf alles Gesagte wird reflexartig sofort etwas anderes gesagt, oft das Gegenteil. Die Zustimmung ist eine Niederlage, ein fauler Frieden."
"Verstehen Sie jetzt?"
"Ich hab Ihnen gar nicht zugehört.
Ich bin der Reden so müde.
Ich bin der Taten so müde.
Ich bin der Gedanken und der Rettung der Vernunft so müde.
Ich bin müde.
Müde."
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